Skiferien in Ischgl Österreich 2012
Diesmal mit dabei: Johnny, Ernst, Dani
14.01.2012 ... 22.01.2012
Scho gschpunnä, auch dieses Jahr verbrachten wir wieder eine Woche Ski- und Aprésskiferien in Ischgl, Österreich. Genaugenommen war es sogar etwas länger als eine Woche, doch später mehr dazu.
Die Anfahrt gestaltete sich problemlos, samt inkludiertem Mittagessen mit Schnitzel Pommes Frites in der Raststätte Klösterle am Arlberg. Gegen 14:00 Uhr trafen wir dann im Dorf Ischgl ein, wo uns im Hotel der Cheibä Löli empfing und wir unsere Sachen aus dem Auto ausladen konnten. Danach wurde das Auto in der tollen Rondellengarage am Dorfrand abgestellt.
Schnee hatte es so viel wie lange nicht mehr und für die erste Wochenhälfte war sogar prächtiges Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein angekündigt, was sich dann auch bewahrheitete.
Hier übrigens noch weitere Fotos von Ernst.
Nachdem wir unsere sieben Sachen im Hotel eingepufft hatten, war es noch ein wenig zu früh für Aprés Ski. Also unternahmen wir erstmal einen kleinen Rundgang durch Ischgl um zu sehen, was es so neues gab.
Nachdem wir beim Dorfrundgang gesehen haben, dass alles mehr oder weniger noch am selben Platz stand, ging es auf in den ersten Aprés Ski in den Kuhstall. Leider war es ein wenig kalt im Kuhstall und ein kalter Wind wehte durch das ganze lokal, so dass sich einige von uns ein wenig erkälteten. Doch ansonsten war es nicht übel.
Zu unserem erstaunen reisten einige Gäste extra für einen Tag an und füllten vor der langen Heimreise noch ihre Lampen.
Hey, wolle Roose gaufe?
Der nächste Morgen erwartete uns mit einem Prachtsexemplar von einem Wetterchen und top präparierten Pisten. Perfekt um die ersten Carvingschwünge in den Schnee zu schneiden.
Unter dem vielen Schnee mussten wir erstmal die Turmbar suchen. Zum Glück hatten wir sie dann auch gefunden und konnten nach fast pausenlosem Carvem die Oberschenkel ein wenig regenerieren lassen und uns aufwärmen.
Dank Ferrari Ski's und weissen Skihosen konnten auch ungeübte Fahrer die Hänge herunterrasen wie die Schweizer Rennfahrer Didier Cuche oder Beat Feuz. Das geht aber nicht immer gut, daher musste öfters mal der Rettungshelikopter ausrücken um die Verunfallten in ein Krankenhaus zu bringen.
Es ist zu hoffen, dass die Verunfallten wieder einigermassen zusammengeflickt werden konnten.
Jeweils frühmorgens trafen wir perfekt präpariete Pisten an. Da lohnte es sich, das frühe Aufstehen und die Kälte in kauf zu nehmen.
Nach ein- / zwei Stunden waren die populären Pisten dann schon ziemlich verfahren. Vorallem Leute die sich im "Drift Style" die Hänge runter quälten, hinterliessen viele Schneemaden und -haufen auf den Pisten.
Das eingeschneite Auto war zum Glück nicht von uns, denn da war bestimmt viel Arbeit nötig, es auszugraben und fahrbereit zu machen.
Wenigstens war es dadurch von Besoffenen und Randalen geschützt.
Im Schatzi tanzten die sexy Hirtenmädels zu schneller Musik. Einige Männer im Lokal hatten wohl schon länger keine Frau mehr gesehen und flippten regelrecht aus.
Der fast nackte Mann auf der Bar vom Schatzi war keiner von uns und wir kannten ihn auch nicht...
Am nächsten Tag wollten wir endlich was über die grüne Grenze schmuggeln und fuhren nach Samnaun. Die Schmuggleralm ist ein rustikales Restaurant mit Bar. Einen Stock tiefer war das Einkaufsparadies für alle Schmuggler um sich zollfrei mit Alkohol, Duftwässerchen, Schockolade und Raucherwaren einzudecken.
Mit dem Twinliner, einer zweistöckigen Gondelbahn, ging es dann von Samnaun wieder hoch in die Silvretta Arena, dem gemeinsamen Skigebiet von Ischgl und Samnaun.
In der Paznauner Taja war es zwar ziemlich kalt, aber dank der Sonne doch gut auszuhalten.
Die folgenden Fotos sind im Kitzloch entstanden, wo wir an diesem Abend den Aprés Ski gefeiert haben.
Stefan von der Kiwi Bar hatte zwar das Flämmli noch immer nicht auf seiner Karte, aber natürlich durften wir trotzdem eines haben.
Dank des 70% alkoholhaltigen Rum's brannte es wunderbar...
Wieder ein neuer Morgen mit frischen Pisten, perfekt um zu carven.
Interessanterweise gab es die weissen Rosen, äh Hosen nicht nur auf den Skipisten, denn auch im Dorf Ischgl selber, auf dem Weg zu Niki's Stadl begegneten wir einer.
Manchmal ist man froh, wenn sich die Wetterfrösche im Fernsehen irren. Diesmal irrten sie sich aber leider nicht und das Wetter verschlechterte sich zunehmend.
Die vielen Schneekanonen, oder Schneepistolen wie die Deutschen sagen, konnten also bald eine Pause einlegen.
Im Aprés Ski in der Trofana Alm lag DJ Burgi auf. Auflegen ist zwar der falsche Ausdruck, weil gar keine Plattenteller vorhanden waren. Vielmehr liess er die Musik direkt von seinem Laptop aus runterrattern.
Wie immer war die Stimmung in der Trofana sehr gut, aber halt ein ziemliches Gedränge.
Erst wunderten wir uns, warum alle ihre leeren Gläser auf die schräge Glasplatte beim DJ stellten. Später begriffen wir dann, dass dies als Trophäe bzw. Denkmal für einen gelungenen Aprés Ski dient.
Eigentlich hatten wir ja nach dem Vollidioten Mickie Krause die Schnauze voll vom Promis in der Trofana Alm, aber diesmal war ein cooler Typ am Start. Es war Matty Valentino, welcher mit seinem gecoverten Lied "Vogulisi" die Hütte zum qualmen brachte.
Das auf dem Foto sind keine Schneemänner, das waren wir...
Dieser Süüchaib von Wetter wurde von Tag zu Tag schlechter und es schneite unaufhörlich. Aber weil die ersten fünf Tage so traumhaft waren, liess sich das gut verschmerzen.
Frisuren wie bei "Verrückt nach Mary" (There's Something About Mary) gibt es nicht nur im Film, nein, es gibt sie auch in Ischgl...
Hier unser Hotel, welches auch so langsam im Schnee versank.
Da Stefan und Stefanie vom Kiwi nun langsam bescheid wussten, wie man ein Flämmli macht, nahmen wir jeden Abend eines oder zwei.
Hier nochmals der Beweis, dass die normale Physik auch in Ischgl gilt und dank Vakuum das Glas an der Hand hält.
Seltsamerweise war im ganzen Dorf nirgends der Schriftzug "Ficken" zu lesen, wie wir das aus anderen Jahren gewohnt waren. Um das zu ändern, mussten wir diese Tradition halt selber wieder einführen.
Nun kommt der Grund, warum unsere Skiferien dieses mal ein Tag länger dauerten. Und zwar wurde die Strasse B188 zwischen Ischgl und Kappl/Galtür wegen Lawinengefahr gesperrt.
Morgens hatten wir noch Hoffnung, dass die Strasse am Nachmittag wieder freigegeben wird, aber daraus wurde dann nichts.
Aber es gibt ja schlimmeres als in Ischgl eingeschlossen zu sein und für solche Fälle hatten wir auch noch Krumme und Jasskarten dabei.
An diesem Abend war dann seltsamerweise nicht viel los, obwohl sich die Anzahl Gäste eigentlich nicht verringert haben konnte. Vielleicht ging vielen auch nur das Geld aus, man weiss es nicht genau.
Sogar im "Feuer und Eis" waren wir fast die einzigen Gäste. Es kam dann zwar noch die Grüne Fee vorbei (Absinth), aber sonst war nicht mehr viel los an diesem Abend.
Nachdem die Schneefälle am Samstag nachgelassen hatten, wurde die Strasse am Sonntag wieder freigegeben und wir konnten uns auf die Heimreise begeben.
Erstellt am 24.1.2012, il finito